Treffen 13

Unsere Freitagsrunde ausnahmsweise in der Heerstraße 90.
Das dreizehnte Treffen am 07.02.2025
Bürgertreff zum Thema 'Brandmauer'
Wir tagen diesmal ausnahmsweise in der - von Pia Trimpe-Müller freundlicherweise zur Verfügung gestellten - Heerstraße 90 und freuen uns, die Förderzusage der Bundeszentrale für politische Bildung mitteilen zu können. Derzeit laufen die Verhandlungen bzgl. des fortführenden Mietvertrages mit dem Hausbesitzer Heerstraße 106.
Zusammenfassung der Gesprächsrunde:
An diesem Freitag soll es um den Begriff 'Brandmauer'
gehen, der Presse & Medien in den vergangenen Tagen sehr
beschäftigt hat. In vielen Orten fanden und finden
Demonstrationen gegen Rechts statt, die gerne besagte
'Brandmauer' beschwören. Wie sehen die Anwesenden das?
Ist der Begriff sinnvoll eingesetzt oder eher
irritierend? Wir fragen nach.
Zu Beginn stellte sich die Frage, ob die Gefährdung unserer
Demokratie durch das Erstarken der Rechten bereits existentiell
gefährdet ist. Zum Diskussionsbeginn wird die wikipedia-Definition
des Begriffs 'Demokratie' als 'repräsentative Demokratie' in Erinnerung gebracht sowie die im Grundgesetz verankerte
Ewigkeitsklausel, welche die wichtigsten demokratischen und
menschenrechtlichen Regelungen unverbrüchlich sichert.
Ist die Forderung nach einer 'Brandmauer' notwendig, kontraproduktiv oder gar undemokratisch? Immerhin befürworten rund 20 Prozent der Deutschen die AfD als Partei. Kann unsere Gesellschaft durch Instrumente der direkten Demokratie gestärkt werden?
Eine Schlussrunde spiegelt nochmals in Kürze die
natürlich nicht repräsentativen Meinungen der
Anwesenden wider: Neben Befürwortern der
'Brandmauer' beurteilen einige Diskutanten die
Einforderung einer generellen 'Brandmauer' gegen die
AfD als undemokratisch, andere als zumindest
ineffektiv oder als strategischen Fehler. Eine
'Brandmauer' solle zumindest nicht pauschal als
'kollektive Strafe' gefordert, sondern eher bei
einzelnen Übergriffigkeiten und Regelbrüchen
eingefordert werden.
Temporäres FAZIT: Wir sollten weiter miteinander reden.
Auf jeden Fall brauchen wir mehr Konsensfähigkeit unter
den demokratischen Parteien, damit die Machtoptionen
der AfD entscheidend geschwächt werden.
Am nächsten
Freitag geht es weiter.
Teilnehmer:innen
- Kathrin & Pascal Ries, engagierte Bürger aus Sankt Goar-Gründelbach
- Martin Borgs, interessierter Bürger aus Sankt Goar und Vorsitzender der Schützengesellschaft 1344 zu St. Goar e.V.
- Wolf Rüdiger Vettin, engagierter Bürger aus Sankt Goar-Fellen
- Wolfgang Schöpfer, engagierter Bürger aus Sankt Goar-Gründelbach
- Monika Rölle, engagierte Bürgerin aus Sankt Goar
- Katrin Gloggengießer, Gesprächsleitung & Protokoll – Leitung Stadtmarketing Sankt Goar (1. Vorsitzende des K.O.M.)
- René Broich, Mitinitiator und -organisator des freili-Projektes, Programmierer, Germanist & Philosoph (Mitglied K.O.M.)