Treffen N°32 // Schlussveranstaltung des Bürgertreffs in der Heerstraße 106

Der Stecker wurde gezogen.
It´s all over now, Baby Blue!
Beim letzten Freitagstreffen hielt Frau Dr. Barbara Koelges einen Vortrag über Ferdinand Freiligrath und seinen Briefwechsel mit dem Landrat Heuberger.
Diese Freundschaft über unvereinbare politische Positionen hinweg bildete den Leitgedanken für das K.O.M. bei seinem knapp zwölfmonatigen Engagement in Sankt Goar. Im 'freili - Raum für Freundschaft & Demokratie' sollten in einem nicht-kommerziellen Rahmen Bürger und Bürgerinnen ins Gespräch finden oder einfach sich nur Menschen kennenlernen, die sich nur vom Sehen kennen ohne einmal in Kontakt gekommen zu sein.
"Wir lassen die Einheimischen außen vor". So schrieb Freiligrath an den Landrat Heuberger. So waren die Bürger:innen aus Sankt Goar nicht die Zielgruppe der Salons, die vor bald zweihundert Jahren in dieser Stadt mit Intellektuellen aus ganz Europa und Amerika stattfanden.
Im Gegensatz dazu war die Zielgruppe des K.O.M. die Sankt Goarer Bürgerschaft selbst.
Leider haben wir nur einen kleinen Teil dieser Zielgruppe erreicht. Wir hätten uns allerdings eine größere Beteiligung gewünscht.
Trotzdem alledem und alledem haben wir nicht wenige anregende Freitragstreffen erleben dürfen. Dafür danken wir noch einmal ganz ausdrücklich den Besuchern unserer Veranstaltungen.
Bei diesen Treffen war nicht selten zu spüren, welche Potentiale ein derartiger Raum bieten kann.
Aber das Obere Mittelrheintal ist insgesamt geübt darin, von Potentialen der Region zu sprechen, ohne diese zu entwickeln und wirksam werden zu lassen.
Konzert mit Benjamin Reiter
Zum Abschiedsfest spielte der Pianist Benjamin Reiter Musik der Romantik und des ausgehenden 19. Jahrhunderts.

Mit Musik, Speis und Trank sagt das freili-Projekt tschüss!
Das Konzert mit Benjamin Reiter setzte einen wunderbaren und leicht melancholischen Schlusspunkt für das freili-Projekt.
Trost spendete uns die von der Bundeszentrale für Politische Bildung zugeordnete Projektbegleitung, Cornelia Szyszkowitz, die dieses Jahr bundesweit über 30 vom Förderprogramm 'Miteinander reden' unterstützte Projekte betreute: "Woanders hätten sie euch die Bude eingerannt!"
Wenn das Projekt auch endet, so wollen wir die entstandenen Bindungen zu den regelmäßigen Besuchern nicht so einfach kappen. Wir werden gastronomische Räume für unregelmäßige Treffen nutzen. Termine werden wir posten und auf dieser Webseite veröffentlichen. Zu diesen Terminen können sich auch gerne neue Besucher und Besucherinnen mit neuen Ideen und Wünschen einfinden.
Bitte beachten: Die Url des K.O.M. hat sich geändert in:
→ k-o-m.org